Mit der Senioren Union auf den Spuren des Fürsten Pückler

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Die Bautzener Senioren Union steht für ein spannendes und abwechslungsreiches Vereinsleben.

Am 6. Oktober „entführte“ der Vorstand alle interessierten Mitglieder im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Fahrt in den Goldenen Herbst“ in das einzige ostsächsische und eines der ganz wenigen grenzüberschreitenden UNESCO-Weltkulturerbe-Objekte, den Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau.

Mehr oder weniger bekannt war das landschaftsgärtnerische Kleinod diesseits und jenseits der Neiße bei allen 29 Exkursionsteilnehmern bereits vor Reiseantritt. Was jedoch dann während der gut einstündigen Kutschrundfahrt noch so alles ans Tageslicht kam, verblüffte selbst die eingefleischesten Park-Fans. Dass der Name „Pückler“ als Synonym fürstlicher Gartenkunst gilt ist allgemein bekannt, dass er aber auch unter Weltreisenden, Schriftstellern, Frauenverehrern und nicht zuletzt auch Lebemännern kein unbeschriebenes Blatt war, erstaunte dann aber doch.

Die 1815 begonnene Gestaltung des Landschaftsparks im englischen Stil umfasst heute eine Fläche von 830 Hektar. Der Park liegt zu etwa einem Drittel auf dem Territorium von Bad Muskau, die übrigen zwei Drittel auf polnischen Staatsgebiet, verbunden durch mehrere Neißebrücken.

1845 musste Pückler auf Grund finanzieller Schwierigkeiten Muskau veräußern und mit seiner Frau auf seinen Erbbesitz nach Branitz umziehen, den er ebenfalls in einen Landschaftspark umwandelte.

Besuchermagnet im Fürst-Pückler-Park ist das Neue Schloss, dessen Wiederaufbau erst 2013 beendet wurde.

Ein Rundgang durch den Park ist nicht nur im „Goldenen Herbst“ ein nachhaltiges Erlebnis, sondern zu jeder anderen Jahreszeit auch.

Am 2. November treffen sich die Mitglieder der Bautzener Senioren Union aber erst einmal zur Einstimmung auf die 2022-er Weihnachtszeit im Weißenberger Pfefferkuchenmuseum. Kaffeerunde und Führung inclusive. Gäste sind wie immer herzlich willkommen.